Montag, 17. April 2017

Hallo!
Bevor wir wieder im Oktober nach Afrika fliegen, hier ein kleines Resümee unserer Arbeit und unserer Gefühle:

Wir sind glücklich, dass trotz des Brandes unser Projekt "CURIOUS KIDS -in nappies" gut angelaufen ist.
Unsere drei Erzieher/Innen haben mit unserer Hilfe ein gutes Aufgabenfeld  entwickelt und sind gut in die Kindergärten oder den Kinderhort integriert. Die Day-care-mothers kommen jedoch nach dem Brand bisher nicht mehr. Da ist zu erforschen, was gerade diese Muttis daran hindert, die kostenlose Ausbildung, die sie erfahren könnten, im Augenblick nicht wahrnehmen. Wir vermuten, dass der Brand mit all den Aufregungen und Arbeiten ein mögliches Hindernis sein könnte.

Unser neues Projekt "CRECHE BABIES - no STREET BABIES" hat sechs Kinder in den Kindergarten Noluthando aufgenommen, für vier Kinder konnte bisher eine Kindergartenpatenschaft gefunden werden, die erste sogar aus Kapstadt selbst. Die anderen Beiträge übernimmt zunächst der Verein, bis auch für diese Kinder Paten gefunden werden.

Im Oktober möchten wir weitere Kinder aufnehmen, sehen wir doch einen riesengroßen Bedarf in dieser Art Hilfe. Die meisten Eltern sind nicht in der Lage, 30 € im Monat für eine Ganztagsbetreuung samt Mahlzeiten aufbringen zu können.

Uns jedoch reizt gerade diese Art von Hilfe:
- die Kinder in dieser Zeit von ca. 8.00 morgens bis ca. 17.00 Uhr abends  bestens versorgt.
- sie leben nicht mehr fast auf sich alleingestellt auf den Straßen der Townships
- sie bekommen durch unser Programm ganzheitliche Erziehung, Anregung und englische Sprache       vermittelt und werden  intensiv gefördert
- sie erfahren Liebe und Geborgenheit





Wir sind stolz und glücklich in Südafrika sooo viel erreicht zu haben.

Sonntag, 2. April 2017

Unser neues Projekt " creche babies - not street babies" ist angelaufen.
Durch den Pastor einer Gemeinde haben wir Zugang zu den großen Zelten erhalten, in denen Obdachlose untergebracht sind. Die Menschen leben hier ohne einen eigenen Intimraum gemeinsam in den riesigen Zelten, nach Männern und Frauen mit Kindern getrennt. Die Familien sind auseinandergerissen und können sich nur im Freien sehen. Toilettenanlagen und Duschen stehen bereit. Auf dem Gelände werden vom Staat Wände für neue Hütten zusammengebaut, sodass einige bald wieder ein Dach über dem Kopf haben.
Hier haben wir zwei  Kinder gefunden, die ab Montag unseren Kindergarten besuchen können.


Das sind Tebogo 3 Jahre                      und Lulu 2,5 Jahre alt

                        Ein Kind kommt zu uns, das in dem Mutter-Kind-Projekt dabei ist.

                            

Unsere Suche nach den ärmsten Kindern im Township führte uns aber in noch erbärmlichere Gegenden und Hütten. Erschrocken und fassungslos konnten wir sehen, wieviel Armut es hier gibt. Ich glaube, dass eine Hundehütte in Deutschland komfortabler eingerichtet ist, als diese Löcher, in denen hier gehaust wird. Und dazwischen die kleinen Kinder, hungernd, ohne Ansprache und Förderung,
Wir haben uns entschlossen, auch hier einigen Kindern eine Chance zu geben, übernehmen so lange den Kindergartenbeitrag von 300 Rand, bis sich Paten für diese Kinder gefunden haben


                

Bei diesen dreien wird sich morgen entscheiden, ob sie unser Angebot annehmen.