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unser Anliegen

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Sonntag, 2. Dezember 2018

Nun ist schon wieder die Zeit des Abschiednehmens gekommen. Es ist unglaublich, wie schnell die Zeit hier verfliegt und mit wie vielen Eindrücken und Erlebnissen wir das Land wieder verlassen.
Wir sind ganz glücklich, trotz aller Widrigkeiten, unser diesjähriges Ziel erreicht zu haben.
Drei unserer Einrichtungen laufen so gut, dass wir richtig stolz auf unsere Lehrer/innen sind, die ja alle auch aus den Townships stammen. Leider mussten wir uns von einer Lehrerin verabschieden, die unsere Frühförderung nicht umsetzen konnte. Dafür haben wir eine neue Lehrerin gefunden, die von einer inzwischen langjährigen Lehrerin anleitet wird.
Noluvuyu, eine unserer neuen Lehrerinnen
JA, ihr lest richtig, inzwischen können wir teilweise unsere Weiterbildung schon in erfahrene Hände abgeben!!! Ehrlich gesagt, darüber sind wir besonders stolz, und das ist es, was wir uns für die Zukunft wünschen:Unsere Lehrer/innen geben die Erfahrungen der Frühförderung weiter.😃

Eine weitere Lehrerin wird unser Team ab Januar bereichern und mit Thuli zusammen im Kindergarten Noluthando unsere Projekte unterstützen und so ebenfalls in die Arbeit mit den KLEINSTEN hineinwachsen.

Für die 3-6j. Kinder, die Kinder unserer Patenfamilien, die inzwischen größer geworden sind, haben wir  Petra, eine deutsche Lehrerin gefunden, die mit einem speziellen Englischlernprogramm den Kindern den Zugang der englischen Sprache erleichtert. Unsere zwei Lehrerinnen lernen von ihr, dieses Programm zu wiederholen und später selbständig durchzuführen. Auch hier hoffen wir auf ganz viel Nachhaltigkeit.

Unsere Patenkinder gedeihen in der Regel prächtig und man sieht an ihrem ganzen aufgewecktem Verhalten, dass sie sich erfreulich gut entwickelt haben. Leider gibt es immer wieder Eltern, die ihre Kinder unregelmäßig oder gar nicht schicken, sodass wir strikte Regeln setzen müssen.

Wir konnten in einem Kindergarten einige Anschaffungen tätigen, die das Arbeiten dort erleichtern werden und den Kindern viele Bewegungsmöglichkeiten bietet.
Dank einer Düsseldorfer Grundschule, die auch dieses Jahr einen Spendenlauf u.a. für unseren Verein getätigt hat, haben die Kinder jetzt ein großes TRAMPOLIN !!!!!!

Wir freuen uns sehr und sagen  allen Kindern DANKE.
Dazu gab es eine neue Trennwand und Regale, die dringend benötigt wurden.

Alle unsere Kinder, es sind nun 150 an der Zahl haben wir zudem Weihnachtsgeschenke machen können und wurden mit strahlenden Kinderaugen belohnt. Am 30. Nov. haben alle Einrichtungen gefeiert, etwas früh, aber die großen Ferien warten, und die Eltern fahren fast alle zu ihren Familien zu ihrer alten Heimat (z.B. Easterncape oder andere afrikanische Länder).

Vor der Feier ist die Spannung groß.

glückliche Kinderaugen im Flowercreche, unserem Minikindergarten

so ein kuscheliges Geschenk gibt Shalom nicht mehr her


Ja, ein reiches Jahr ist vorübergegangen und dank der vielen großzügigen Hilfen von Euch, Ihr lieben Menschen, haben wir sehr viel erreicht und in die Wege geleitet.
DANKE, DANKE, DANKE 😃😃😃😃😃😃😃😃😃😃😃😃😃😃😃

Samstag, 24. November 2018




Immer wieder hören wir, Angelika und ich, Gabriele, großes Staunen darüber, dass die Kinder-und Erwachsenenbilder, die ich versende, viele Menschen darstellen, die aus einer guten Mittelschicht zu kommen scheinen.
Auch wir sind immer wieder in großem Maße irritiert, wie sauber viele Kinder sind, wie viele Sachen sie zum Wechseln haben, wie hübsch die Kleidung ist und dass Mädchen und Frauen ständig neue Frisuren tragen.
Und dann sehen wir (selten können wir zu ihnen gehen, weil unerwünscht und zu gefährlich) ihre Hütten, ihre Kleidung, die sie zuhause tragen, sehen, dass bei Veranstaltungen von einigen Frauen, alle angenagten Essensreste der anderen mitgenommen werden, sehen Bedürftigkeit, wohin wir blicken.
Und dann hören wir: Aussehen steht vor Nahrung. Alles wird vom Munde abgespart, um in der Gesellschaft, da draußen, anerkannt zu werden. Wir sind mehr als erschrocken.
Da machen sich die Frauen fein, ziehen ihre schönsten Kleider an, die manchmal auch von der Nachbarin geliehen sind, ziehen die tollsten Schuhe, die beim Nachhause gehen wieder eingepackt werden, an, um mit den anderen mithalten zu können, denen es oft genauso geht.
Gern geben wir den Kindern Nahrung und Bildung, weil das Sachen sind, die UNS wichtig sind.

Unsere Erzieher stammen auch alle aus diesen Hütten und haben nicht gelernt, ein vernünftiges Ordnungssystem zu entwickeln. Da bin ich ja wirklich gespannt, was uns im Februar, wenn wir zurückkommen, erwartet.😒😒😒😒😒😒😒😒😒


Auf diesem Bett schlafen vier Personen, einen Schrank konnte ich nicht sehen, die Sachen häufen sich am unteren Ende,
 Ein alter Fernsehapparat, ein Staubsauger, ein wenig Spielzeug, alles bunt durcheinander.

Auf der Waschmaschine, die, so glaube ich, nicht funktionstüchtig ist, ein kleiner Zweiplattenherd, auf dem gekocht wird. Im Hintergrund ein Regalbrett mit Wanne etc. Die  runden Container, in denen hier große Mengen Hirse verkauft werden, dienen später anderen Zwecken.








Samstag, 17. November 2018

Die wundersame schneckengleiche Veränderung eines Creches im Township - eine Geschichte zum Üben vom "Bohren in dicken Brettern"

Begonnen hat alles mit dem Sammeln von großen Eiscontainern, die wir hier mit vielen Nachfragen in den Cafes und Restaurants bekommen können, übrigens sehr begehrte Aufbewahrungskästen, des- halb schwer zu kriegen.
Wir klebten unser Logo darauf und schrieben dazu, was in diesen Boxen für das Frühförderprogramm alles gesammelt werden sollte und konnte und brachten sehr viel Material selbst mit.
Nach zwei Monaten befand sich in den Boxen allerlei unterschiedliche Materialien und Müll. Aufräumen - Durcheinander, Aufräumen - Durcheinander, kaputt, weg, Aufräumen...... Das System ORDNUNG wurde und wird in diesem Kindergarten schwerstens umgesetzt.
Die Materialien werden mehr und mehr, denn die Idee des Programmes " CURIOUS KIDS - in NAPPIES" setzt sich, zu unserer größten Freude mit viel Engagement der Lehrer/innen durch.
Und auch die Unüberschaubarkeit der Materialien setzt sich mehr und mehr durch.😟
Nach einer großzügigen Spende entschlossen wir uns, mit dem Einverständnis der Leiterin, ihr Büro in ein Materiallager zu verwandeln.(Hier in Afrika ist das Holz für Möbel erstaunlich teuer, aber das Geld reichte!). Nun gibt es hier jede Menge Regale in unterschiedlichsten Höhen und Breiten und entsprechende Boxen, um alles verstauen zu können. Gute Arbeit beginnt zunächst mit Übersichtlichkeit!!!!
Ab Montag geht es los, mit allen Beteiligten ein gutes System zu schaffen: Beschriftungen, Sortierungen, Erreichbarkeiten. ( Uns schwebt vor: ein Griff, und Du hast alles, was Du zum Spielen, Basteln, Turnen, Lernen........... brauchst,😃 und es in Deutschland zu den basics gehört.) Und es muss viiiiel Schrott aussortiert werden. Spiele sind kaputt, Autos mit scharfen Kanten, Puppen ohne Köpfe, Bücher ohne Seiten......
Hat das "Dicke Bretter Bohren" nach diesem Punkt sein Ziel erreicht???😓😓😓😓😓😓😓😓😓 Wir sind gespannt, wie alles aussieht, wenn wir im Februar wiederkommen.








Freitag, 9. November 2018





Das Fenster


Heute eine Geschichte von vielen, die wir hier ständig erleben:

Eine unserer Familien lebt in ständiger Angst, da vor zwei Jahren versucht wurde, ihre Hütte abzufackeln, Es wurde mutwillig gezündelt. Sie bekamen ein neues Dach gesponsert, aber das zerbrochene Fenster wurde bis heute nicht repariert. Nachdem wir ihnen ein altes Handy gegeben und es mit ihnen gemeinsam einsatzbereit machten ( nur auf diesem Wege sind Kontakte problemloser möglich), wurde es am Tag darauf gestohlen. Da hat doch ein kleiner oder großer Dieb einfach durch das Fenster gegriffen und es geklaut; große Aufregung auf beiden Seiten!!!!!
Jetzt fühlt sich die Familie noch unsicherer.
Wir beschließen, das Fenster reparieren zu lassen und wenden uns an einen Mann, der eine solche Firma betreibt. Ulli, ein deutscher Restaurantbetreiber und einer Firma für Fenster und Türen, kommt einfach mit ins Township, misst das Fenster aus, erklärt uns, dass er das Glas sponsern wird, einfach sooo. Wir sind so überrascht, dass plötzlich alles so einfach ist: er kommt, misst aus, bestellt und baut ein neues, viel stabileres Fenster mit dickem Glas wieder ein, viel mehr, als er vorher versprochen hat.
Das war  St. Nikolaus oder St. Martin persönlich, der da mitgewirkt hat 💗

So geht es uns ständig, die Gefühle schlagen Purzelbaum, himmelhoch jauchzend - zu Tode betrübt.
Damit müssen wir zwei immer wieder umgehen lernen. Manchmal gelingt es schon!!!!!

Uli, der Handyman kommt sofort mit, misst aus und bestellt das Glas, wie wir es erwarten, aber dann wird es ja noch viiiel besser..
Es ist manchmal so einfach für mehr Sicherheit im Township zu sorgen und etwas Last mitzutragen oder zu abzunehmen.



Baden wie vor 70 Jahren bei uns, unser Mäuschen strahlt fast immer.

Die Menschen, die wir aus den Townships kennen ( unsere Patenfamilien ), verblüffen uns immer wieder mit ihrer Kraft, aufzustehen und weiterzumachen. Sie sind uns ein großes Vorbild. Jammern und Klagen und bei einer Katastrophe in Schwermut versinken, haben wir bei ihnen noch nicht erlebt. Dafür erleben wir aber großen Glauben an Gott. Wir wissen, dass es auch die Menschen gibt, viele, viele, die einfach nur in Drogen und Alkohol versinken. Wir sind stolz, dass unsere Pateneltern für ihre Zukunft kämpfen.
Und wieder folgt eine Woche, in der wir nicht wissen, was uns erwartet. Bisher haben wir VIEL erreicht, dass müssen wir uns immer wieder sagen.

Freitag, 2. November 2018

Die letzte Woche hat uns glauben lassen, jetzt wird endlich alles leichter, uns gelingt immer schneller  das, was wir uns vorgenommen haben.
Auf dem Plan stand, mit unserer Pastorin ärmste Familien zu finden und zu sponsern und...... eine neue interessierte Erzieherin für einen weiteren Kindergarten zu finden.
Nichts, aber auch so gut wie gar nichts, ist uns gelungen, in die Wege zu leiten.

  • drei Mütter mit ihren Kindern kamen zum Treffpunkt, den die Pastorin ausgesucht hatte, vier sollten kommen. Zwei hatten sich gut auf das Treffen mit einem kleinen schriftlichen Lebenslauf vorbereitet, bei der dritten kam die Oma, die Mutter hatte Wichtigeres zu tun.
  • von diesen drei Müttern kam am nächsten Tag eine, die sich im Kindergarten vorstellte. Also 75% Verlust.
  • dazu stellte sich an diesem Tag auch eine Erzieherin vor, die von der Pastorin empfohlen wurde, sehr nett, sehr engagiert auf den 1. und 2. Blick, denn sie kam am nächsten Tag für eine Hospitation mit in einen unserer Kindergärten und war gleich voll interessiert dabei - wie wir dachten. Beim erneuten Vorstellungsgespräch in der ihr zugedachten Einrichtung erschien sie weder, noch schickte sie eine Nachricht, noch war sie erreichbar. Das macht mürbe!!!!
  • Der Kindergarten, dem wir eine zusätzliche Erzieherin mit unserem "Curious Kids- in nappies-Programm sponsern wollten, war nicht registriert, so wie die meisten. So sind uns die Hände gebunden - ohne Registrierung keine Hilfe aus Deutschland möglich.
Jetzt heißt es für uns, ruhig durchzuatmen, am Wochenende neue Kräfte zu sammeln und Montag wieder mit neuem Mut und Ausdauer zu beginnen. UND UNS NICHT UNTERKRIEGEN ZU LASSEN.

Wie gut, dass wir die zwei besten Menschen unseres Netzwerkes, Ingrid (unsere Sponsorin für Annie) und Annie ( unsere Fachfrau für südafrikanische Kindergärten) haben, die uns aufrichten, Mut machen und die komplizierte Welt hier immer wieder erklären........

UND UNSERE SÜßEN KIDDYS und unser tolles "Lehrerteam". Hier noch das Bild unseres neuesten Patenkindes.

Brian, 2 1/2 Jahre mit seiner jungen, 20 j. Mutter, die auch schon ein zweites Kind im Babyalter hat.

Das Schicksal dieser Mutter hat uns sehr berührt: Ihre Mutter und zwei ihrer Geschwister wurden letztes Jahr in einem Supermarkt heimtückisch erschossen. Zurück blieben 5 weitere Kinder. Sie ist die älteste mit schon zwei eigenen Kindern. Letztes Jahr hat sie noch studiert. Nach der fürchterlichen Tragödie musste sie Geld verdienen, um zum Unterhalt der Restfamilie beizutragen.
Ihr wollen wir gern durch eine Vermittlung an eine Spenderin aus Deutschland helfen!!💓 

Samstag, 27. Oktober 2018

Heute schreibe ich Euch mit lichtdurchflutetem Herzen, weil in dieser Woche in unseren Projekten alles soooooo toll lief.
Ich habe einen langen Workshop, unter anderem mit einem neu entwickelten Bewegungsprogramm unseren vier "Teachern" vorgestellt. Das Programm, auf südafrikanische Möglichkeiten abgestimmt und übersetzt, bekam ich letztes Jahr von wundervollen Frauen des "Bildungswerkes Märkischer Kreis" gezeigt, dass ich nach meinem Belieben verändern durfte. Einige Wochen harter,eintöniger Arbeit in Deutschland lagen vor mir, und wenn hilfsbereite Freundinnen nicht ein wenig Zeit gespendet hätten, hätte ich das Programm wohl in die Ecke gepfeffert. So aber stellte ich es voller Stolz unseren "Teachern" und unserer Supervisorin "Annie" vor und bekam jede Menge Beifall. Sie verstanden sofort die Idee, den Aufbau und die Machbarkeit dieses Programms, und als Angelika und ich aus unserem "Zauberrucksack" jede Menge motivierende und für die Erzieher nie gesehene neue Materialien auspackten, war großer Enthusiasmus zu sehen und spüren. Das Programm hat sooo großen Aufforderungscharakter, dass ich glaube, dass es bald und effektiv angewandt wird, (Haltet uns die Daumen, dass ich mich nicht täusche.)
Dann zeigte Annie, wie effektvoll Kinderbücher vorgelesen werden, mit Stimmen, Bewegungen, Nachfragen in einer ruhigen, gespannten Atmosphäre, (bei uns daheim eine Selbstverständlichkeit).
Und alles, aber auch wirklich alles, was die Erzieher in der folgenden Woche zeigten, war gut geplant, interessant angeboten, zielgerecht und einfach nur toooooolllllllll.
Das liegt natürlich auch daran, dass sie durch ihre begonnene Lehrerausbildung viiiiel mehr input bekamen, als wir je hätten leisten können - dank Ingrid, der Sponsorin der Lehrerausbildungen.
So greift ein Rädchen ins nächste, und unsere Arbeit trägt in unseren Augen, richtig dicke Früchte 😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆😆
Kinder experimentieren mit Sand und Flaschen in der Mütter-Kind - Gruppe
 



Khanya  beim Bauen mit neu angeschafften Legosteinen

Siza beim Klettern auf dem relativ neuem Spielplatz (gesponsert von einer belgischen Familie)

Unser Workshop in der Einrichtung, in der Sanele arbeitet mit Thuli, Tania, Chrissi Annie und mir.

Inathi und Sino versuchen zu schneiden, vor 1/2 Jahr noch eine Unmöglichkeit, Scheren sooo kleinen Kindern in die Hand zu geben.


Demi-Lee, Tania und Lithemba hören aufmerksam der Geschichte zu, und viele fast immer mit Rotznase. Das liegt an den schlimmen häuslichen Gegebenheiten. im Sommer brütend heiß, im Winter nasskalt und zugig.


Anothando ist fasziniert von den Tieren im Buch


Thuli, unsere Erzieherin in Noluthando entwickelt sich super. Sie hat selber sooo viel Freude an der Arbeit und ihrem Studium, dass sie richtig aufgeblüht ist.

Sinovuyo, unsere kleine Spielmaus kann andächtig zuhören. es ist ganz neu, dass sie still sitzen bleiben kann. Wir sind superstolz auf sie!!!!!

Curious Kids im Noluthando-Creche auf dem Spielplatz. Jeder Spielplatz ist umgeben von einem dicken Zaun und sorgt für die Sicherheit der Kinder, die im Township wenig gegeben ist.
Anovuyo ist in unserem Projekt schon seit zwei Jahren und macht Riesenentwicklungsschritte vorwärts.
Sie ist noch im Kritzelalter, hält aber seit Neuestem den Stift richtig!!!!!!!

Ihr merkt, ich kann gar nicht aufhören, von unseren tollen Kids und unserer Arbeit zu berichten. Ein halbes Jahr waren wir nicht bei Ihnen und solch großen Fortschritte.

Sonntag, 21. Oktober 2018

Nachdem wir nun schon wieder zwei Wochen in diesem Land voller Gegensätze sind, empfinden wir eine größere Anspannung zwischen schwarz und weiß, zwischen oben und unten, die wir in unserem kleinen Houtbay vorher soo nicht gespürt haben.
Die Wirtschaftslage aller in Südafrika lebenden Menschen hat sich verschlechtert, viel mehr Menschen sind arbeitslos. Das verstärkt die Unruhen in der schwarzen Bevölkerung, es gibt mehr Aufstände, Kriminalität, Hoffnungslosigkeit. Größere europäische Firmen ziehen sich zurück, weiße Südafrikaner verlassen verstärkt das Land - dadurch gibt es noch weniger Angebote von Kleinstarbeitsplätzen. Auch unser Vermieter, Schreiner von Beruf, hat immer weniger Aufträge und verzweifelt fast.

Im zweiten Township "Hangberg" hat es diesmal schrecklich gebrannt, Vier Menschen sind gestorben, darunter ein kleines Kind. Eine unserer Lehrerinnen, "Chrissi", hat Ihre ganze Hütte mitsamt allen ihren Sachen verloren. Der Staat beteiligt sich NICHT am Wiederaufbau.
Wir sind entsetzt und verzweifelt, dass soooo viel hier passiert. Chrissi ist eine alleinstehende Frau mit zwei schulpflichtigen Kindern und lebt lediglich von dem kleinen Halbtagseinkommen unseres Vereins.


Das verbrannte Gebiet ist kleiner, aber die coloured - Menschen, die hier leben sind viiiiel ärmlicher als im Township Mandela Park.

Nächstes Mal wieder mehr von unserer erfolgreichen Arbeit.





Freitag, 12. Oktober 2018

Nun sind wir schon wieder eine Woche in Afrika und haben uns einen Überblick über unsere Projektarbeit und die Anwesenheit der Patenkinder verschafft.
Wir haben erneut von vielen Problemen und Konflikten gehört.
Es macht den Eindruck, als liefe unser Programm "Curious Kids - in nappies" wirklich gut. Alle Lehrer/innen sind geblieben und arbeiten mit wachsender Begeisterung mit den Kleinsten. Dabei haben sie selbst neue Ideen entwickelt. Wir sehen bei den Kindern große Fortschritte. Sie lachen, spielen, bewegen sich ganz anders als noch vor einem Jahr. Sie entwickeln Fähigkeiten im selbständigem Tun und können Anweisungen schon recht gut umsetzten.
Die Patenkinder kommen einigermaßen regelmäßig, sind aber zu unserem leid sehr oft krank. Das ist natürlich kein Wunder, da sie in den im Winter kalten und zugigen Hütten wohnen und die Hygiene, oft mit Tieren auf den Betten, nicht den europäischen Maßstäben entspricht.
Leider zeigt sich, dass die Zusammenarbeit Eltern - Kindergarten mehr als zu wünschen übrig lässt.
Durch einen Elternabend speziell für unsere Projektkinder "Creche children - not street children" hoffen wir, die Eltern stärker einzubinden.
Unsere Herzen blühen auf, wenn uns die Kinder anlachen und zurufen. Sie erkennen uns wieder und freuen sich, dass wir wieder da sind. Und wir freuen uns auch.

Uns hat ganz traurig und erschüttert gemacht, dass unsere Pastorin Mumsey mit Pistole überfallen und ausgeraubt wurde, als wir den 2. Tag da waren. Ich hoffe, wir konnten ihr ein wenig beistehen, aber sie ist erst mal krankgeschrieben..

Annie, unsere Supervisorin vor Ort, arbeitet mit Freude in und mit unserem Projekt/ Lehrer/innen und wird uns auch im nächsten Jahr erhalten bleiben. Wir sind total froh und erleichtert, dass wir in ihr eine ungeheuer aktive und erfahrene Frau gefunden haben, die unsere Projekte in einem ganz besonderen Maße stärkt und begleitet.

Vier neue Pateneltern warten auf Kinder, die sie sponsern werden. Wenn Mumsey wieder in der Lage ist zu arbeiten, wird sie die ärmsten Familien, die sie schon im Blick hat, aufsuchen und sie auf unser Projekt vorbereiten.
Liebe Pateneltern, habt noch etwas Geduld. Was sagte eine Freundin, der wir unser Problem schilderten:" Eine Schwangerschaft dauert 10 Monate, eine Patenschaft ist da ja Gott sei Dank etwas kürzer, aber braucht halt auch seine Zeit.😅😅😅😅. Also bitte habt etwas Geduld.
Unser Patenkind wird Ende Oktober schon 4 Jahre alt und entwickelt sich toll.


Samstag, 29. September 2018

Hallo liebe Noluthandofreunde!

Aufgeregt sitzen wir vor den halb gefüllten Koffern. In ein paar Tagen fliegen wir wieder los zu unseren heißgeliebten schwarzen Krabbel- und Kleinkindern. Die Pakete der Patenfamilien mit Anziehsachen für Afrika lassen unsere Koffer schon jetzt platzen. Tausend Dank dafür😄

Wir haben zwischendurch Nachrichten darüber bekommen, was gut, aber auch was weniger gut geklappt hat, seit wir wieder in Deutschland sind. Vor Ort werden wir genauere Informationen bekommen und nachbessern, wo es nötig ist.

Die Spendenaktionen in Deutschland haben z.T. gut geklappt, sodass das nächste Projektjahr wieder gesichert ist.

Fünf neue Patenfamilien warten auf die Möglichkeit, IHREN Kindern einen Kindergartenplatz zu finanzieren. Unsere südafrikanische Pastorin ist schon mit der Auswahl der Kinder beschäftigt, die unserer Hilfe bedürfen; aber wir nehmen immer auch noch selbst den Kontakt auf. Die Eltern müssen bereit sein, ihre Kinder regelmäßig in den Kindergarten zu schicken. Das ist leider nicht selbstverständlich.

Ein neuer Kindergarten wartet auf die Förderung durch unseren Verein. Hier suchen wir nach einer geeigneten Erzieherin, die wieder die Arbeit mit den Kleinsten aufnimmt, nachdem sie unsere Zusatzausbildung bekommen hat.

Durch das Bewegungs-und Sprachprogramm  "Benni und Frida" für 3- 6j. Kinder des Bildungsbüros des Märkischen Kreises sind Angelika und ich angeregt worden, ein Bewegungsprogramm für 1/2 -3 jährige Kinder zu entwickeln. Das werden wir unseren Erziehern vermitteln. Es geht 2 Monate in die Erprobungsphase, damit wir sehen, ob es für SA geeignet ist.

So, das ist es für heute!!!!
Wir melden uns wieder aus Südafrika, wenn es Neues zu berichten gibt.

                                                  😃😃😃😃😃😃😃😃😃😃😃😃😃😃😃😃

Dienstag, 13. März 2018

Die vorerst letzten Nachrichten aus SA. Freitag geht es nach fünf Monaten zurück in die Heimat, die wir zuletzt schmerzlich vermisst haben.

Hier ein kleiner Rückblick und  eine Zusammenfassung unserer Eindrücke, Ergebnisse, Erfahrungen ... nach 5 Monaten Arbeit in Townships von SA.

Mit konsequenter Weiterbildung in regelmäßigen Abständen haben wir u.a. bei den "Teachern" ein Umdenken erreicht. Bei allen ist die Einsicht gefestigt, dass man mit den Kleinen viel machen kann, dass diese selbstbewusster, neugieriger, motorisch aktiver und vor allem fröhlicher geworden sind. Der Kindergartenalltag ist angereichert mit Erlebnissen, Aufgaben und vor allem Spaß.
Diese Erkenntnis hat leider bisher bei den anderen (fest angestellten)"Teachern" noch keine Früchte getragen, Diese sind froh, in ihren Gruppen ihr südafrikanisches Lernprogramm durchziehen zu können. Das finden wir eeeecht traurig.
Unser Team besteht jetzt aus vier "Teachern" und einer Assistentin, die alle eine wunderbare Arbeit leisten.
Ja, und Annie; Annie ist ein Geschenk von Ingrid, die uns helfen will, dass das Proramm auch läuft, wenn wir Pause in Deutschland machen. Annie ist eine gut ausgebildete südafrikanische weiße Erzieherin, die selbst einen Kindergarten gegründet und viele, viele Jahre geführt hat. Sie suchte einen neuen Wirkungskreis, den sie bei uns gefunden hat. Ingrid ist deutsche Wirtschaftsbossin in SA mit großem Herz für die schwarzen Kinder und Jugendlichen, mit eigenem Verein. Sie unterstützt uns durch die Bezahlung von Annie und hilft uns bei Übersetzungen.
Annie übernimmt unsere Aufgaben in der Zeit unserer Abwesenheit, ansonsten arbeiten wir gemeinsam.
Das ist ein so gewaltiger Erfolg, dass wir jetzt wirklich ohne Sorgen uns unseren Aufgaben in der Heimat widmen können, nämlich neue Sponsoren für unseren Verein finden.

Daneben wächst unser Programm: "Creche kids - not street kids". Mit Abschluss dieser Saison haben 22 Kinder einen Sponsorenplatz in einem Kindergarten gefunden. 20 Paten bezahlen den Monatsbeitrag für den Kindergartenplatz und bieten dadurch den Kindern neben Sicherheit und Nahrung auch gute Bildung.



Für zwei Kinder suchen wir noch Paten. Der Verein hat den Beitrag von 30€ im Augenblick übernommen und weitere Kinder stehen für Oktober auf der Warteliste.
Unsere Pastorin ist sehr froh, dass wir den Kindern und Eltern helfen konnten und helfen wollen.
So manches Mal haben wir mit den meist von den Vätern allein gelassenen Müttern geweint, weil sie nie sicher sind, ob sie ihre Kinder am nächsten Tag satt bekommen.



Unsere Gefühle und Emotionen sind hier kaum zu beschreiben. Schließen wir mit einer guten Aktion ein Loch, öffnen sich hundert weitere. Oft verzweifeln wir an den uns gestellten Aufgaben. Wir müssen lernen "nur" an unserer Vision  (CURIOUS KIDS ) zu arbeiten. Alles andere wird zuviel.

Die Vision ab Oktober ist:
neue Kindergärten zu finden, die unserem Programm "Curious Kids-in nappies" Eintritt gewähren. Daneben auch die entsprechenden Erzieher finden und ausbilden.
Neue Paten finden für die Ärmsten der Armen und entsprechende Kindergartenplätze, um einigen Frauen und Kindern zu helfen, die Kinder zu fördern und auch satt zu bekommen.

Und zum Abschluss können wir wieder nur sagen:

Wenn Eure Spendenbereitschaft nicht da wäre, die auch finanzielle Engpässe überbrücken hilft, wäre diese Arbeit hier vor Ort nicht möglich.

DANKE sagen Gabriele und Angelika

PS: Gerade erhalten wir die Zusage für eine weitere Patenschaft.



Samstag, 3. März 2018

Hallo Ihr Lieben!

Nach Mut- Hoffnungslosigkeit und Verzweifelung wurden wir wieder aufgerichtet, und zwar durch Euch, den lieben Lesern unseres Blogs.Wieder erreichten uns liebe Worte und Taten.
Wir konnten erneut Kleidung und Lebensmittel verteilen, für gespendetes Geld kauften sich einige Menschen nötige Einrichtungsgegenstände und Baumaterial für ihre Hütten.
Der vezweifelten Mutter mit ihren drei Kindern konnten wir die Hoffnungslosigkeit ein wenig nehmen. Ein Ehepaar sponsert nun das Fahrgeld für den autistischen Jungen, die beiden kleinen Kinder haben einen Kindergartenplatz durch Hilfe ihrer Paten, und unser Verein hat einen kleinen Job geschaffen, damit die Mutter etwas Geld verdienen kann. Sie betreut jetzt in unserem Kindergarten, auf Grund der Erfahrungen mit dem eigenen Kind, zwei autistische Kinder separat. So ist mehreren Menschen auf einmal geholfen.
Für die nächste Überfahrt haben wir schon einen Laptop zurücklegen lassen, der uns spontan angeboten wurde.
WIR ALLE SAGEN DANKE.


Der erste gemeinsame Workshop aller 4 "Teacher" samt Annie, unserer neuen Begleiterin und mir, hat diese Woche stattgefunden.


Die "Teacher" waren begeistert, und als sie hörten, dass das nun unter der Leitung von Annie einmal im Monat stattfinden wird,war die Begeisterung noch größer. ALLE sind dankbar für Anregungen und Motivationen.
Hier ein kleiner Auszug aus den WhatsApp Nachrichten:
Thank you ladies... it`s only an honour for me also...to work together with all of you and weall learn from each other...very very hopeful...to make this programme reach the sky...with all of you 100%.
Never have been so excited to do a JOB just goes to show... do what you love most... Chrissi

Auch Anni und ich haben uns riesig gefreut, dass unsere "Teacher" richtig aufblühen und totalen Spaß an Fortbildungen und Arbeit haben.
Das sehen wir auch an den Ergebnissen. Die Kinder blühen auf, zeigen Interesse an allem, werden motorisch geschickter und immer selbstbewußter.
WIR SIND TOTAL HAPPY.

Sonntag, 18. Februar 2018

Die Traurigkeit ist geblieben, die Mutlosigkeit hat sich wieder in Hoffnung verwandelt.
Viele unserer Freunde haben uns geschrieben, uns Mut gemacht und geholfen.
So bekommt z.B. der junge Mann einen gebrauchten Laptop aus Deutschland geschickt, andere haben mal wieder, wie schon so oft, in die Tasche gegriffen.



Aber auch die Arbeit hier zeigt einen neuen Erfolg:
Die Mutter -Kind - Gruppe, die zunächst gar nicht anlaufen wollte, steht und funktioniert wieder.      11 Mütter mit ihren Kindern sind nun Samstags da und lernen und spielen miteinander. Leider haben keine Väter zu einer Gruppe zusammengefunden. Das scheint hier wie auch in manch anderen Ländern nicht so anziehend zu wirken. Sei`s drum, wir sind glücklich, dass die Mütter kommen!!!







Freitag, 16. Februar 2018

Nach einem Kurzurlaub in Mosselbay, am Indischen Ozean, sind wir wieder ein wenig erholter in Hout Bay angekommen.

Hier erreichen uns wieder schreckliche Neuigkeiten: - wieder hat es im Township gebrannt!!!!!
Ca. 100 Shackes sind völlig abgebrannt. Eine ganze Reihe von Menschen, die auch schon im März vergangenen Jahres betroffen waren, haben wieder einmal alles verloren, was sie hatten.
Als Ursache dieses neuen Feuers wird diesmal Brandstiftung vermutet. Es scheint so, als wäre es ein Racheakt eines Taxiunternehmens gegen ein anderes.

Einige unserer Curious Kids Families sind betroffen und andere Menschen, die wir kennengelernt haben. So lernten wir z.B. einen jungen Mann kennen, der gerade ein Praktikum in Deutschland absolviert hat. Er hatte sich von dem wenigen Geld einen Laptop gekauft, der jetzt mitverbrannt ist. Wie soll er jetzt studieren, fragt er sich.

Angelika und ich, Gabriele, sind im Augenblick wirklich ratlos, mutlos und hoffungslos. Immer wieder sind Menschen betroffen, die wir kennen und denen wir helfen wollen.

Wie sollen wir Mut, Kraft und Power behalten, bei solchen Rückschlägen jedes Jahr....... und erst diese Menschen, die Ärmsten der Armen?????????

Dienstag, 30. Januar 2018

Noch ganz berührt über ein Erlebnis des gestrigen Tages, möchte ich Euch heute einmal eine Situation einer Familie in unserem Township "Mandela Park" schildern, die wahrscheinlich in ähnlichen Ausmaßen häufiger vorkommt, als wir glauben.
Angelika und ich besuchten gestern eine alleinerziehende Mutter von drei kleinen Kindern,                1 1/2,  2 1/2 und einem autischen Kind von 6 Jahren.
Um zu ihrer Hinterhofhütte zu gelangen müssen wir an einem Haus vorbei. Der kleine Weg stinkt von Hundekot und anderen Abfällen, da in der Ecke, neben ihrer Hütte eine Hundemutter mit ihren fünf kleinen Welpen haust und anderer Müll einfach dort entsorgt wird. Über einen wackeligen Brettersteg kommen wir an ihre Tür, die mit einer Kette gesichert ist. Sie empfängt uns freudig und selbstverständlich- eine nette Frau und fürsorgliche Mutter die alles für Ihre Kinder tun möchte, was nur möglich ist. Sie erzählt uns, dass ihr Mann sie verlassen hat und nichts mehr mit ihr zu tun haben will, natürlich auch absolut nichts zum Unterhalt der Kinder beiträgt.
In der winzigen Hütte gibt es weder Stühle noch ein Tisch, ich habe auch keine Kochmöglichkeit oder Elektrizität, geschweige denn Wasseranschluss dort entdecken können. Im vorderen Bereich steht ein kaputtes Regal, im hinteren ein großes Bett und ein abrissreifer Schrank, in dem sich ein paar Kleidungsstücke stapeln. Alle Familienmitglieder schlafen in diesem Bett. Ob die Familie jemals eine warme Mahlzeit bekommt, fragen wir uns?
Seit ein paar Wochen gehen die zwei kleinsten Kinder in unseren Kindergarten und werden dort liebevoll versorgt und ernährt, dank unserer Patenfamilien. Jetzt hat, ich nenne sie mal Toki, auch einen Schulplatz für ihren behinderten Jungen gefunden, was ihr sehr wichtig ist. Als wir fragen, was denn Schul- und Fahrgeld kosten, bricht sie in Tränen aus. Die 400 Rand, umgerechnet ca. 30€ weiß sie nicht aufzubringen.
Wir überlegen mit ihr, dass ja nun, da alle Kinder tagsüber versorgt sind, eine Arbeit möglich wäre. Da bricht sie verstärkt in Tränen aus und erklärt uns, dass nur Menschen mit Schulbildung gefragt seinen, sie könne nicht mal lesen und schreiben.
Wir könnten bei diesem Elend mitweinen, auch, weil wir uns dermaßen hilflos fühlen. Wie kann  und eine solch junge Frau Perspektiven sehen, Mut schöpfen, eigene Wege gehen können - wir sind ratlos und unendlich traurig, und selber auch mutlos........ Wie kann es weitergehen?

Mittwoch, 24. Januar 2018

Liebe Freunde und Förderer unseres Vereins!
Es gibt schlechte und gute Neuigkeiten aus dem fernen Südafrika.

Zunächst die guten:

Wir haben eine neue Erzieherin in einem winzig kleinen neuen Kindergarten eingestellt, Tanya Holly.
Die Fürsorge dieses Kindergartens wurde uns von einem Pastor schon letztes Jahr sehr ans Herz gelegt. Hier gibt es für die Beaufsichtigung der Kinder lediglich eine 74j. Frau, die neben dem Kinderhüten Blumen aus der eigenen Züchtung verkauft.
Endlich mal für wenig Kinder viel Raum zum Spielen, aber überhaupt keine Förderung, kein Spielzeug, einfach nichts. (Wir schrieben im Vorfeld schon einmal kurz über diese Situation.)
Ende des Jahres lernten wir Tanya, eine tolle Frau aus dem Township, kennen, die weitere Erfahrungen für das Erzieherstudium suchte. Und so kamen wir zusammen und erhoffen uns eine gute gemeinsame Zeit mit ihr. Sie hat Mitte des Monats ihre Arbeit aufgenommen.




Traurige Nachricht:

Das Wasser wird immer knapper. Es will hier einfach nicht regnen. Ach, könnten wir doch aus dem regenreichen Deutschland etwas von den Regenmassen abgeben. ( Aber bitte nur nachts.)
Hier soll es ab März Wasserzuteilungen geben, für jede Person 15l pro Tag. Was das wohl werden wird??????


Bei all dieser Wassernot können wir uns dennoch köstlich über diese Schilder amüsieren.

Donnerstag, 11. Januar 2018

Eine Freundin unserer deutschen Freundin Silke hier in Kapstadt besuchte uns heute, um mit uns einige Eindrücke von dem Township hier zu teilen. Sie war sehr, sehr still, als wir uns danach austauschten.
Es war doch etwas ganz anderes für Marie, Menschen hier vor Ort kennenzulernen, ihre äußerst bescheidenen Hütten zu betreten und die Sorge mitzubekommen, die Kinder am nächsten Tage satt zu kriegen. Zuhause, in dem selbstverständlichen Luxus, machen wir uns keine Gedanken um das Essen der nächsten Tage.
Marie war unter anderem gekommen, um uns eine große Spende persönlich zu überreichen, und einem Kind einen Kindergartenplatz zu sponsern. Unsere Freude darüber konnte nicht größer sein.

Marie-Luise Koch mit Gabriele und Angelika, die dieSpende in Rand überreichte.

Das Geld kommt den Kindern im Kindergarten Noluthando und damit auch unseren zwanzig Patenkindern zugute.

Marie mit dem kleinen Kayden, der nun auch einen Tagesstättenplatz hat.

Marie hatte die gute Idee, in Ihrer Buiseness Akademie Marburg die Weihnachtsgratifikationen einzusparen und das Geld unserem Verein zufließen zulassen. Alle Kunden und Mitarbeiter haben dabei gern mitgemacht.

Kayden und sein großer Bruder werden nun ganztägig in einerTageseinrichtung betreut, und ihre erst 21j. Mutter kann nun eine lang ersehnte Ausbildung beginnen. Wir sind sooooo glücklich, dass wir wieder einer Familie helfen können, ein besseres Leben anzustreben. Und wir hoffen sooo sehr, dass das auch gelingt. 

Donnerstag, 4. Januar 2018

Frisch und munter beginnen wir das Neue Jahr. Der Urlaub in Namibia mit all den wunderbaren Eindrücken und Erlebnissen lässt uns gestärkt die Arbeit fortführen.
Wir haben jetzt noch Zeit bis Mitte März.

Zunächst schon wieder ein großes DANKE an die vielen Weihnachtsspenden, die bei uns eingegangen sind. Es ist so toll, dass so viele Menschen unsere Arbeit schätzen und unterstützen.
OHNE EUCH IST DIESE ARBEIT NICHT MÖGLICH. DANKE

Und schon haben wir auch wieder neue Planungen im Kopf - wir sind einfach nicht zu bremsen.

So ging es auch gleich am 2. Januar mit einem Treffen los, was uns weitere gute Möglichkeiten verspricht.
Ingrid, eine deutsche Frau in einer anderen Organisation, hat uns eine weiße südafrikanische Erzieherin vermittelt, die in Zukunft die Supervision aller "Teacher" und Assistenten übernimmt.
Das heißt für uns in Zukunft, dass wir eine erfahrene Frau an unserer Seite haben, die die Gegebenheiten hier viel besser kennt, und besonders in unserer Abwesenheit für eine Kontinuität in Fortbildung und Begleitung sorgt.
WIR SIND ÜBERGLÜCKLICH, ZWEI SO TOLLE, ENGAGIERTE FRAUEN GETROFFEN ZU HABEN, DIE UNSERE ARBEIT BEGLEITEN UND STÜTZEN !!!!!!!!!!!!!

Außerdem werden wir eine vierte Erzieherin in einer neuen Einrichtung einstellen unseren "Flowerkindergarten". Hier gibt es bisher lediglich eine Omi. Sie behütet die Kinder tagsüber und verkauft nebenher Blumen. Davon in den nächsten News mehr.


Das neue Dreamteam, links Ingrid,  rechts Annie, die neuen Frauen an unserer Seite.