Montag, 28. November 2016

Jetzt steht es fest.
Wir arbeiten jetzt mit den 2 Einrichtungen in unterschiedlichen Townships wie folgt zusammen.
Da die Mütter in den beiden Townships unterschiedliche Wünsche haben, entwickelten wir zwei unterschiedliche Konzept:

1. Im Township Hangberg haben wir eine "Teacherin"gefunden, die zwei Gruppen leiten wird
    a)  6 - 18 Monate alte Kinder mit ihren Müttern/ Großmüttern
   b)  18 Monate bis dreij. Kinder mit ihren Müttern/Großmüttern
Die beiden Gruppen treffen sich mit der "Teacherin" in den Räumen der Vorschule, und die Mütter und Kinder lernen hier den gemeinsamen Spielumgang, Stimulationen etc.

2. Im Township Mandela Park haben wir einen "Teacher" gefunden, der eine Gruppe von unausgebildeten Leiterinnen der Mini-Kindergärten samstags schult.
An den Wochentagen besucht er sie reihum und gibt weitere Anregungen, wie sie mit den jungen Kindern ihrer Krabbelgruppe spielen und sie fördern können.
In diesem Township gehen fast alle Mütter arbeiten und müssen die Kinder anderen Müttern zur Versorgung anvertrauen. Das sind dann diese Leiterinnen.

3. In Arbeit:

Im Kindergarten Noluthando, ein großer Kindergarten mit Kindern von 1/2 Jahr bis zu sechs Jahren,
suchen wir einen weiteren "Teacher/in", der oder die sich auch hier um die zwei jüngsten Kindergruppen in der von uns angestrebten Weise kümmert.

Wir berichten später davon mehr.
Gruppe Sinaco mit Noubuntu

Jetzt sind wir erst mal glücklich, unser Projekt CURIOUS KIDS  eingestielt zu haben und die "Teacher" eine achtwöchige Zusatzausbildung durch eine erfahrene Montessoripädagogin erleben werden.


Samstag, 26. November 2016

Unser neues Label heißt ab sofort:
und wird als Markenzeichen für unseren Verein Noluthandoe.V. geführt. Unser Logo ist das oben abgebildete.Alle Kindergärten, mit denen wir zusammenarbeiten bekommen für unsere CURIOUS KIDS - in nappies ein Starterpaket mit vielen Anregungen, möglichst aus dem Umfeld der Mütter und Babys/ Kleinkindern. Wir sind dabei, viele solcher Starterpakete zu entwickeln und danach zu verteilen.
   
Dazu bringen wir in den Mini- Kindergärten SPIEGEL an, damit die Kinder, die ihr Selbstbild nicht kennen, eine Ich-Identität entwickeln können. Es war eine unbeschreibliche Aufregung, als die Kinder sich das erste Mal im Kindergarten "Sinaco" sahen.Es gibt bestimmt 50 solcher kleinen "Aufbewahrungsstätten" für Säuglinge und Kleinkinder. Auch um einige von denen kümmern wir uns durch unser Projekt.



Sonntag, 20. November 2016

Am 15. Januar geht das von uns eingestielte und bezahlte Projekt los.
 Die Erzieherinnen werden von jetzt Montag bis zu diesem Zeitpunkt von einer Montessori-Pädagogin, Karin, (für uns ohne zusätzliche Kosten) geschult. Wir sind von ihr total begeistert, dass sie sich sooo toll für unser Projekt einsetzt. Auch sie sah den Bedarf, aber da bisher das Geld fehlte, konnte sie unsere gemeinsame Idee nicht umsetzen. Jetzt werden wir drei Lehrer bezahlen, auch wenn wir noch nicht so genau wissen, wie wir das deichseln werden. Aber die Not hier ist so groß, dass wir einfach nicht anders konnten, als uns noch mehr zu engagieren, als wir es zunächst vorhatten.
Deshalb ein neuer Aufruf an alle, die dies lesen:

Bitte helft uns dringend 5 neue Spender mit einem Dauerauftrag von 20-50 € zu finden, damit die Nachhaltigkeit des Projektes gewährleistet ist.

Aber wir glauben ganz fest daran, dass es gelingen wird. Wir sind schon ein wenig von dem Glauben der Südafrikaner infiziert, dass alles kommt, wie es kommen muss.

Nächste Woche werden wir mit Karin ganz viele Materialien besorgen, dass die Mütter und Erzieherinnen Anregungen erhalten, was  mit den Kleinsten gemacht werden kann, um sie zu stimulieren, anzuregen, ihre Sinne anzusprechen usw...
Viele der Materialien sollten aber auch dem Umfeld der Mütter kommen, die sie selbst entdecken und und für die Kinder nutzen können, wie z.B. selbstgemachte Rasseln, Fühlen von Haushaltsgegenständen, Gucklöcher mit farbigen Folien, Hürdengänge, Barfußstraßen und Fühlwände. Das ist in einem sehr begrenzten Raum, den diese Menschen zum Leben haben, drinnen natürlich sehr klein zu halten. Wie gut, dass hier meistens die Sonne scheint und vieles nach draußen verlegt werden kann.
Die neu gewonnene "Teacherin" freut sich schon darauf, Ihre Arbeit beginnen zu können und der "Teacher" der für uns arbeiten will, hat noch eine ganz neue Idee, wie er die Mütter und Babys erreicht.
Aber davon mehr, wenn wir noch ausführlicher mit den Menschen in die Planungsphase treten.

Bis jetzt fehlen uns noch immer die wichtigen Papiere, dass das deutsche Finanzamt zufriedengestellt wird. Das ist schwerer als das, was wir bisher leisten mussten. Haltet uns die Daumen, dass es dennoch klappt.

Montag, 14. November 2016

Unser Projekt ist nun aus der Taufe gehoben.
Der Name ist:

"COURIOUS KIDS" - in Nappies (neugierige Kinder in Windeln) 

und ist:

1. die Vorvorklasse (001) der pre-primery school im Township Hangberg, die organisatorische Leitung liegt in den Händen der Südafrikanerin Tanja Grey. Hierhin kamen bisher nur die Vorschulkinder ab 5 Jahren. Nun eröffnen wir hier eine Mutter-Kind-Gruppe mit Kindern von 1/2 j.
bis drei Jahren mit einer von uns bezahlten, ausgebildeten Kindergärtnerin, hier Teacher genannt, aus dem entsprechenden Township.
Tanja Grey und Gabriele Schiebel


2. die Vorvorklasse (001) des aftercare ikhaya le temba im Township Imizamo Yethu. ( bei uns mit einem Hort vergleichbar)
Die organisatorische Leitung liegt in den Händen von der Armerikanerin Susann Hill. Hier eröffnen wir eine zweite Gruppe mit den gleichen Bedingungen. 

 
Susann Hill und Angelika Ippendorf

 Diese beiden Einrichtungen sind von Spendengeldern aus dem Ausland gebaut und werden großartig und mit weiteren Spenden, vielen Haupt-und Ehrenamtlichen Menschen aller Nationalitäten geführt. Alle südafrikanischen Lehrer werden angeleitet und betreut, soweit sie dies brauchen.
Den Kindern wird mit viel Liebe und Respekt begegnet, sie werden in kleinen überschaubaren Gruppen gefördert und es wird eine durch Sozialarbeiter geleistete Elternarbeit angeboten. Hier haben wir ein gutes Gefühl Eure Spendengelder anzulegen.

Unsere beiden Gruppen werden in unserer Abwesenheit von den diesen beiden Einrichtungen begleitet, sodass wir ein echtes Gefühl von Nachhaltigkeit haben.

WIR SIND ÜBERGLÜCKLICH, DAS ERREICHT ZU HABEN 

Viele Gespräche, wie alles organisatorisch zu regeln ist, liegen noch vor uns. Ich hoffe, die Zeit reicht.

Donnerstag werden wir die ersten Einstellungsgespräche führen.

Donnerstag, 10. November 2016

Hallo, da sind wir wieder mit den neuesten Nachrichten.
Die letzten zwei Wochen waren ein ständiges Auf und Ab der Gefühle. Wir hatten viele Gespräche mit den unterschiedlichsten schwarzen und weißen Menschen, wir haben uns viele südafrikanische Einrichtungen in den Townships für Kinder angesehen und mit potenziellen einheimischen Lehrerinnen und Leiterinnen der Kindergärten gesprochen.
Immer wieder sahen wir apatisch dasitzende Kleinkinder mit wenig bis keinem Spielraum oder Anregungen zur Beschäftigung. Für die einheimischen Frauen ist es lediglich wichtig, die Kinder beaufsichtigt und versorgt zu wissen, wenn sie arbeiten gehen.
Mit Erstaunen und Entsetzen mussten wir eine deutliche kulutrelle Schranke erleben, nämlich dass die Mütter und Lehrer überhaupt keine Notwendigkeit darin sehen, gerade auch schon die Jüngsten zu fördern.
Durch viele Gespräche mussten wir schmerzhaft erfahren, dass die Auswirkungen der Apartheid deutlich spürbar sind.
So allmählich begreifen wir, warum vieles von unseren Vorstellungen so leicht nicht umsetzbar ist.
Aber langsam wächst in uns eine Idee, wie wir dennoch den Kleinsten helfen können.
Wir müssen, um eine nachhaltige und kontinuirliche Förderung auf den Weg zu bringen, mit vorhandenen ehrenamtlichen Trägern zusammentun.
Mit dieser neuen Hoffnung treffen wir uns in den nächsten Tagen mit Leitern verschiedener Organisationen und einem kirchlichen Träger.



Samstag, 5. November 2016

Noch ein paar Bilder aus den Townshipkindergärten:

Creche Noluthando

Creche Jelly Tots Educare Center


Mama Alicia mit ihremBaby 




die dreijährige Xcenia

Eine aufregende Woche mit ständigen Gefühlsschwankungen und häufigen Terminen mit verschiedensten Frauen und "Kindergärten" liegt hinter uns.Bei den schwarzen Frauen haben wir bitter erfahren müssen, dass Dates nicht eingehalten wurden und wir häufig hinterher laufen mussten/müssen. Das haben wir nun kapiert.

Die Kindergärten liegen weit unter dem Standard, den wir vom letzten Aufenthalt erlebt haben (Dort waren wir ja nur in einem.) Der für uns berührendste creche (Kindergarten) ist in einer winzigen Blechhütte untergebracht. Die 10-12 Kinder von 1/2 -3 Jahren können dort nur sitzen oder liegen, Bewegung, wenn überhaupt, findet nur draußen statt. Die Erzieherin hingegen ist eine ganz taffe Frau, die sich noch 3x in der Woche weiterbildet.


Mit den offiziellen Papieren, die wir für unserem Verein brauchen, arbeiten wir an einer ganz guten Lösung.

Wir sind dabei, ein kleines  Netzwerk aufzubauen, um nach unserer Abreise sicher zu sein, dass unser Projekt weiter beobachtet wird.

Dienstag, 1. November 2016

Angelika wird liebevoll frisiert

Die Mädels lassen sich gern fotografieren

Ich staune über die wundervollenverschiedenen Haarfrisuren
Gestern, Montag gingen wir zu unserem Meeting mit Tosi, der Leiterin in den Kindergarten, Noluthando, von dem unser Verein seinen Namen hat. Wir wurden freudig und lautstark begrüßt. Einige Erzieherinnen und Kinder kannten uns vom vorigen Jahr. Leider fehlte die Leiterin Tosi und wir erfuhren zu unserem Schrecken, dass Sie zusätzlich zur Leitung ganztags woanders arbeitet. Wie kann das sein, fragten wir uns. Nachdem wir den Vormittag dort verbrachten, war uns klar, dass unter diesen Umständen, unser Projekt in diesem Kindergarten fraglich erscheint. Zudem ist es nicht absehbar, wann und ob sie überhaupt die Papiere bekommt.
Jetzt gilt es, den Mut nicht zu verlieren und weiterzuschauen, was hier in Hout Bay möglich ist. Dennoch beginnen wir heute mit der Ausbildung der Assistent-Teacherin.