Hier ein kleiner Rückblick und eine Zusammenfassung unserer Eindrücke, Ergebnisse, Erfahrungen ... nach 5 Monaten Arbeit in Townships von SA.
Mit konsequenter Weiterbildung in regelmäßigen Abständen haben wir u.a. bei den "Teachern" ein Umdenken erreicht. Bei allen ist die Einsicht gefestigt, dass man mit den Kleinen viel machen kann, dass diese selbstbewusster, neugieriger, motorisch aktiver und vor allem fröhlicher geworden sind. Der Kindergartenalltag ist angereichert mit Erlebnissen, Aufgaben und vor allem Spaß.
Diese Erkenntnis hat leider bisher bei den anderen (fest angestellten)"Teachern" noch keine Früchte getragen, Diese sind froh, in ihren Gruppen ihr südafrikanisches Lernprogramm durchziehen zu können. Das finden wir eeeecht traurig.
Unser Team besteht jetzt aus vier "Teachern" und einer Assistentin, die alle eine wunderbare Arbeit leisten.
Ja, und Annie; Annie ist ein Geschenk von Ingrid, die uns helfen will, dass das Proramm auch läuft, wenn wir Pause in Deutschland machen. Annie ist eine gut ausgebildete südafrikanische weiße Erzieherin, die selbst einen Kindergarten gegründet und viele, viele Jahre geführt hat. Sie suchte einen neuen Wirkungskreis, den sie bei uns gefunden hat. Ingrid ist deutsche Wirtschaftsbossin in SA mit großem Herz für die schwarzen Kinder und Jugendlichen, mit eigenem Verein. Sie unterstützt uns durch die Bezahlung von Annie und hilft uns bei Übersetzungen.
Annie übernimmt unsere Aufgaben in der Zeit unserer Abwesenheit, ansonsten arbeiten wir gemeinsam.
Daneben wächst unser Programm: "Creche kids - not street kids". Mit Abschluss dieser Saison haben 22 Kinder einen Sponsorenplatz in einem Kindergarten gefunden. 20 Paten bezahlen den Monatsbeitrag für den Kindergartenplatz und bieten dadurch den Kindern neben Sicherheit und Nahrung auch gute Bildung.
Für zwei Kinder suchen wir noch Paten. Der Verein hat den Beitrag von 30€ im Augenblick übernommen und weitere Kinder stehen für Oktober auf der Warteliste.
Unsere Pastorin ist sehr froh, dass wir den Kindern und Eltern helfen konnten und helfen wollen.
So manches Mal haben wir mit den meist von den Vätern allein gelassenen Müttern geweint, weil sie nie sicher sind, ob sie ihre Kinder am nächsten Tag satt bekommen.
Unsere Gefühle und Emotionen sind hier kaum zu beschreiben. Schließen wir mit einer guten Aktion ein Loch, öffnen sich hundert weitere. Oft verzweifeln wir an den uns gestellten Aufgaben. Wir müssen lernen "nur" an unserer Vision (CURIOUS KIDS ) zu arbeiten. Alles andere wird zuviel.
Die Vision ab Oktober ist:
neue Kindergärten zu finden, die unserem Programm "Curious Kids-in nappies" Eintritt gewähren. Daneben auch die entsprechenden Erzieher finden und ausbilden.
Neue Paten finden für die Ärmsten der Armen und entsprechende Kindergartenplätze, um einigen Frauen und Kindern zu helfen, die Kinder zu fördern und auch satt zu bekommen.
Und zum Abschluss können wir wieder nur sagen:
Wenn Eure Spendenbereitschaft nicht da wäre, die auch finanzielle Engpässe überbrücken hilft, wäre diese Arbeit hier vor Ort nicht möglich.
DANKE sagen Gabriele und Angelika
PS: Gerade erhalten wir die Zusage für eine weitere Patenschaft.