Freitag, 3. April 2020


Wahrscheinlich geht es Euch wie uns......................

wir fühlen uns in einer unwirklichen Welt. Alles, was wir bisher gelebt haben, scheint in Frage gestellt zu sein. Wir fragen uns, was wir dadurch neu begreifen sollen und können.
Die Bestimmungen sind hier sehr streng. Nur einkaufen und Arztbesuche sind erlaubt, keine Spaziergänge am Strand, keine sonstigen Vergnügungen, keine Ausflüge in andere Orte. Alkohol, Zigaretten, Haushaltwaren, Make up etc..... werden nicht mehr verkauft. Die Hygienebestimmungen in den Lebensmittelgeschäften sind sehr hoch, sodass wir uns geschützt fühlen.


Zu Beginn des Lockdowns  erlebten wir viele afrikanischen Menschen in totaler Feier-und Ferienlaune. In Gruppen von vielen Menschen genossen sie die neu geschenkte Freiheit ohne Arbeit, setzten sich zusammen zum Feiern und Trinken.

Die Feierlaune verschwand sehr schnell, als sie kein Geld mehr verdienen konnten und keine Lebensmittel für den täglichen Bedarf mehr bekamen.
Einige unserer allein erziehenden Mütter hatten die Arbeit schon Wochen vorher verloren und auch die alten und behinderten Menschen lebten von den letzten Ersparnissen.
Wir selbst, die keine Aufgaben mehr hatten, fühlten uns hilflos und eingesperrt.

Und dann trafen wir auf Henry, einen Township Pastor.
Mit ihm gingen wir einkaufen, sortierten die Waren und Henry lieferte sie dann aus. Wir erreichten auch alle Familien unserer Projekte.
Viele Menschen sind sehr verzweifelt und kämpfen ums Überleben. Es war schon recht schwierig, die Lebensmittel zu bekommen und einzuteilen.




Wir fühlen uns an der richtigen Stelle, fühlen uns gebraucht und die Gelder unseres Vereins fließen jetzt zunächst mal in hungrige Mägen.

Wie gut, dass auch jetzt einige unsere deutschen Spender die ersten "Hungergroschen" gespendet haben. DANKE. Den Dank der Familien heimsen wir ein, obwohl IHR es seid, die uns das hier alles ermöglichen.



Wir freuen uns, dass wir zur richtigen Zeit am für uns richtigen Platz sind.



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