Freitag, 12. Oktober 2018

Nun sind wir schon wieder eine Woche in Afrika und haben uns einen Überblick über unsere Projektarbeit und die Anwesenheit der Patenkinder verschafft.
Wir haben erneut von vielen Problemen und Konflikten gehört.
Es macht den Eindruck, als liefe unser Programm "Curious Kids - in nappies" wirklich gut. Alle Lehrer/innen sind geblieben und arbeiten mit wachsender Begeisterung mit den Kleinsten. Dabei haben sie selbst neue Ideen entwickelt. Wir sehen bei den Kindern große Fortschritte. Sie lachen, spielen, bewegen sich ganz anders als noch vor einem Jahr. Sie entwickeln Fähigkeiten im selbständigem Tun und können Anweisungen schon recht gut umsetzten.
Die Patenkinder kommen einigermaßen regelmäßig, sind aber zu unserem leid sehr oft krank. Das ist natürlich kein Wunder, da sie in den im Winter kalten und zugigen Hütten wohnen und die Hygiene, oft mit Tieren auf den Betten, nicht den europäischen Maßstäben entspricht.
Leider zeigt sich, dass die Zusammenarbeit Eltern - Kindergarten mehr als zu wünschen übrig lässt.
Durch einen Elternabend speziell für unsere Projektkinder "Creche children - not street children" hoffen wir, die Eltern stärker einzubinden.
Unsere Herzen blühen auf, wenn uns die Kinder anlachen und zurufen. Sie erkennen uns wieder und freuen sich, dass wir wieder da sind. Und wir freuen uns auch.

Uns hat ganz traurig und erschüttert gemacht, dass unsere Pastorin Mumsey mit Pistole überfallen und ausgeraubt wurde, als wir den 2. Tag da waren. Ich hoffe, wir konnten ihr ein wenig beistehen, aber sie ist erst mal krankgeschrieben..

Annie, unsere Supervisorin vor Ort, arbeitet mit Freude in und mit unserem Projekt/ Lehrer/innen und wird uns auch im nächsten Jahr erhalten bleiben. Wir sind total froh und erleichtert, dass wir in ihr eine ungeheuer aktive und erfahrene Frau gefunden haben, die unsere Projekte in einem ganz besonderen Maße stärkt und begleitet.

Vier neue Pateneltern warten auf Kinder, die sie sponsern werden. Wenn Mumsey wieder in der Lage ist zu arbeiten, wird sie die ärmsten Familien, die sie schon im Blick hat, aufsuchen und sie auf unser Projekt vorbereiten.
Liebe Pateneltern, habt noch etwas Geduld. Was sagte eine Freundin, der wir unser Problem schilderten:" Eine Schwangerschaft dauert 10 Monate, eine Patenschaft ist da ja Gott sei Dank etwas kürzer, aber braucht halt auch seine Zeit.😅😅😅😅. Also bitte habt etwas Geduld.
Unser Patenkind wird Ende Oktober schon 4 Jahre alt und entwickelt sich toll.


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